AM10105 Erinnert - verdammt - vergessen - gefeiert? - Männer, Frauen und die Erinnerungskämpfe um das Jahr 1848/49
Status | ![]() |
Beginn, Uhrzeit | Mi., 24.05.2023, 19:00 - 21:00 Uhr |
Kursentgelt | 7,00 € |
Mindestteilnehmerzahl | 10 |
Dauer | 1 Termin |
Kursleitung |
Wolfgang Gall
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Die Revolution von 1848/49 gilt heute nicht nur als europäisches Epochenereignis, sondern als bedeutender Meilenstein der deutschen Demokratiegeschichte. Das war nicht immer so. Die Erinnerungskämpfe um die Deutung von 1848/49 wurden von den politischen Lagern stets heftig geführt.
Der Vortrag setzt sich zunächst mit der Frage auseinander, ob männliche und weibliche Revolutionsakteure unterschiedliche Lehren aus ihrem damaligen Scheitern zogen. Zu Wort kommen Mathilde Franziska Annecke, Amand Goegg, Friedrich Hecker, Emma Herwegh sowie Amalie und Gustav Struve.
Thematisiert wird die Frage, welchen Einfluss politische Umbrüche (Reichseinigung 1871/Gründung der Weimarer Republik 1918) auf die Revolutionserinnerung hatten. Abschließend wirft der Historiker einen vergleichenden Blick auf das öffentliche Revolutionsgedenken in den 'runden' Gedenkjahren 1873/74, 1898/99 und 1923/24.
Kooperation von Bildungszentrum Villingen Erzdiözese Freiburg, Evangelische Erwachsenenbildung im Kirchenbezirk Villingen, Geschichts- und Heimatverein Villingen e.V. und vhs Villingen-Schwenningen.